Jan und Susan in London.

Tuesday, October 31, 2006

Der Test

Jan allein in London. Und Susan allein zu Hause.
Ganze sechs Stunden war Jan unterwegs und bei seinem Test in der Firma Williams Lea. Schwierige Aufgaben musste er lösen. Würde er als Gewinner hervorgehen? ;-)
Derweilen konnte Susan eine günstige Wohnung in Mitten der Stadt ausfindig machen. Sie sollte nur sagenhafte 300 Pfund im Monat kosten und das bei einer super Größe (Schlafzimmer, großes Wohnzimmer, super Küche, langer Flur und großes Badezimmer). Also hieß es, einen Termin für den kommenden Tag vereinbaren.

Monday, October 30, 2006

The Show must go on

Hier bekannt unter "The weakest link" oder "The price is right" erscheinen an jedem Nachmittag zur Unterhaltung für uns altbekannte TV-Shows, die schon vor Jahren zu Grabe getragen wurden. Jedenfalls in Deutschland, wo sie "Der Schwächste fliegt" mit Sonja Zietlow und "Der Preis ist heiß" mit Harry 'Schweinfurt' genannt wurden. Auch die in Deutschland immer beliebteren Call-In (Anruf-Shows) erfreuen sich nächtens großer Beliebtheit hier. Man fühlt sich wie zu Hause. :-)

Saturday, October 28, 2006

Alles im Namen des Tests

In Vorbereitung auf den Test mussten wir nach einer Möglichkeit suchen, mich in MS Word, Excel und Powerpoint fit zu machen. Einerseits kann man hier in den Bibliotheken kostenlos Rechner nutzen. Eigentlich um im Netz zu surfen, aber es ist auch das MS Officepaket installiert. Einziger Haken an der Sache ist die Beschränkung der Nutzungsdauer auf eine Stunde am Tag.
Andererseits sind die Buchläden hier recht breit gestreut und gut sortiert. Wir sind nach dem Bibliotheksbesuch am Nachmittag also in ein Einkaufszentrum gelaufen (ca. 3 km entfernt). Dort habe ich mich mit jeder Menge Fachliteratur herumgeschlagen, ohne wirklich wesentlich neue Erkenntnisse zu gewinnen. Susan hat in der Zeit „Der Teufel trägt Prada“ weiter gelesen. Bei einem unserer letzten Buchladenbesuche hatte sie bereits die ersten 20 Seiten gelesen.

Friday, October 27, 2006

Ein Stückchen Heimat

Also den Aldi hatten wir schon am ersten Tag besucht. Allerdings waren wir ein wenig enttäuscht. Zwar gibt es Schwarzbrot und Süßigkeiten, aber sonst kaum etwas brauchbares. Irgendwo in der Nähe musste auch noch ein Lidl sein, allerdings haben wir bis dato leider immer vergessen im Internet nach der Adresse zu suchen. Diesmal nicht, und der Shop ist gar nicht so weit von 'Zu hause' entfernt.
Auffällig gleich beim Betreten des Ladens: Alles ist links herum – aber ansonsten identisch mit den deutschen Shops.
Besser als im Aldi konnten wir endlich eine Quelle für Taschentücher aufmachen. Auch den schon aus Deutschland bekannten 400g Scheibenkäse kann man hier kaufen. Brot ist auch in einer etwas größeren Auswahl vorhanden. Insgesamt sehr positiv.... wir werden wohl noch öfter hier einkaufen gehen.

Bewerbungsmarathon

Jan hat es geschafft diese Woche zehn Bewerbungen los zuschicken. Normalerweise kommt auch in England gar keine Antwort zurück. Gelegentlich eine Absage und selten überhaupt ein Lichtblick.
Bei Williams Lea – einer Corporate Information Solution Firma für Investmentbanken – ging es jedoch mal ganz fix. Zehn Minuten nach der Bewerbungen kam die erste E-mail mit einer Einladung zu einem Onlinetest.
Bedingung: 30 Minuten Zeit für 20 Fragen, aber nur ein Versuch.
Der Test war recht fix gemacht und mit 12/20 Antworten auch mehr oder weniger gut ausgefallen.
„Sie haben Post.“
So schnell kann es gehen. Unmittelbar nach der Verkündung des Ergebnisses per Mail kam gleich die nächste rein geflattert: Man wird sich mit mir in Verbindung setzten.
Das (englische) Handy klingelt und keine Nummer wird angezeigt.
Das war dann das soeben angekündigte 'in Verbindung setzen'. Eine sehr schnell sprechende Mitarbeiterin der Firma hatte noch kurz ein paar Fragen an mich und bat mich um meinen CV. Ergebnis des Telefonats war eine Einladung zu einem Test direkt in der Firma. Sollte dieser zufriedenstellend absolviert werden, so würde ich zum Interview eingeladen werden. Danach stünde einer Einstellung nichts mehr im Wege.

Spannung '< bbbbbzzzzzzzt >' Spannung

Verdammt hart, wenn man weiß, dass heute eine wichtige Mail ankommen sollte.... und man vergeblich vor dem Rechner sitzt. Mittlerweile haben wir uns Thunderbird auf dem Notebook eingerichtet und müssen wenigstens nur noch einen Knopf drücken, um alle unsere email-Adressen abzurufen.
Schlussendlich kam eine Mail, aber ohne Zusage, sondern mit einem Aufschub der Entscheidung auf nächste Woche Freitag. Also noch einmal sieben Tage warten und hoffen. Aber wie hat die Mitbewohnerin Betty so schön gesagt: „Besser ein Aufschub der Entscheidung, als eine Absage.“

Thursday, October 26, 2006

Aus London nichts neues

Irgendwie haben wir uns wieder in unser altes Studentenmuster eingelebt. Aufstehen, Essen, Bibliothek, Essen, Bibliothek, Essen, Schlafen. Eigentlich wollten wir das vermeiden, aber auf der Suche nach einer Wohnung und einem Job ist man nun mal auf das Internet angewiesen.

Wednesday, October 25, 2006

Am Ende doch Busfahrer?

Gestern und heute waren uns die Wohnungsgötter nicht so hold. Auf www.gumtree.com war keine Anzeige, die unseren Ansprüchen bzw. unserem Budget gerecht werden konnte. Dafür konnte Jan vier Bewerbungen schreiben. So muss er am Ende nicht doch noch Busfahrer werden. Wobei man sagen muss, dass die sehr gut verdienen. ;-)

Tuesday, October 24, 2006

Außen hui... Benehmen pfui

Jeder hat ein Bild von anderen Nationen. Briten sind in unseren Augen zumeist die Anzugträger, Finger-beim-Tee-trinken-weg-spreitzer, immer auf Etikette bedacht etc. Wir müssen in unseren ersten Tagen hier lernen, dass die Realität leider etwas anders aussieht.
Was nutzt der Anzug oder das hübscheste Kleidchen, wenn es nicht für Taschentücher reicht und man bei laufender Nase ständig die Rotze hochzieht? In der Bibliothek, im Bus, einfach überall. Eine andere Unsitte der lieben Briten ist es, überall auf die Straße zu spucken. Man muss im Slalom laufen, um nicht hineinzutreten. Außerdem ist es nicht gerade sehr ladylike, wenn man mehrmals die Woche so dicht ist, dass man kaum mehr geradeausgehen kann. Gleiches gilt natürlich auch für die Männer. Über andere Unsitten dieser Nation wie Rülpsen und Schmatzen möchten wir gar nicht weiter reden. Daran müssen wir uns erst noch gewöhnen.. naja, Briten ;)

Und da sag nochmal einer was ...

... gegen das Kaufland. Was man hier im TESCO an Performance an der Kasse geboten bekommt, spottet jeder Beschreibung. Den Kassierern/innen kann man beim Scannen noch die Nägel maniküren. Der einzige wirkliche Vorteil besteht in den Öffnungszeiten: Mo 8 am - Midnight, Di – Fr 6 am – Midnight, Sa 6 am – 10 pm und Sonntag 11 am – 6 pm

Monday, October 23, 2006

Zimmer in Aussicht

Nach langem Suchen endlich ein Lichtblick. Wir mussten mal wieder unendliche Stunden mit dem Bus durch die Stadt fahren, um nach Willesden zu kommen. Dort haben wir vor ein paar Wochen schon mal im Hostel übernachtet. Die Gegend ist uns also nicht fremd. Auf jeden Fall ist es dort auch sauberer als hier in Tottenham, wo wir im Augenblick wohnen. Jedenfalls gibt es in Willesden ein Doppelzimmer für uns in einer WG mit einem slowakischen und einem columbianischen Pärchen. Es ist dort hingegen der allgemeinen Regel in London sauber und ordentlich. Und auch das Zimmer ist groß genug für uns beide. Einziges Problem ist, wir können es erst am 15. November beziehen. Ach nee, da war ja noch ein Problem. Wenn Susan den Job bekommt brauchen wir eventuell früher etwas in der Gegend dort und würden sicher auch eher eine Wohnung für uns alleine mieten wollen. Am Ende der Woche wissen wir mehr.

Sunday, October 22, 2006

Kultur muss sein

Erstmalig in unserer Zeit auf der Insel durften wir das englische Wetter erleben. Regen, Regen und Regen. An einem solchen Tag geht man am besten ins Trockene ... also warum nicht ins Museum? Eine Ausstellung über die Mode der 60er Jahre erschien uns passend in der Modemetropole. Es hieß also auf ins Victoria & Albert Museum in South Kensington.

Saturday, October 21, 2006

Searching in the WWW...

Da unsere Wohnungssuche bisher ohne Erfolg verlief, legten wir heute nochmal einen Zahn zu. Fast fünf Stunden verbrachten wir in der Bibliothek am PC. Der Wohnungsmarkt ist mit Vorsicht zu genießen. Neben vielen Betrügern und solchen, die es werden wollen, gibt es einen Haufen Zimmer, WGs und Wohnungen, die wir als „Europäer“ nicht beziehen würden. Typisch englisch eben!

Friday, October 20, 2006

Eine Weltreise ohne Hindernisse

Die 40 Meilen bis nach Watford legten wir diesmal ohne Verzögerungen zurück. Pünktlich um zwei waren wir an der Mothercare-Zentrale. Doch von Pünktlichkeit halten die Engländer wohl nicht viel. Ich musste dann noch zehn Minuten auf meine Interviewpartner warten. Das Gespräch verlief hingegen aller Befürchtungen sehr locker. Nun heißt es nur noch warten bis kommende Woche. Denn erst dann bekommen wir Bescheid über die Entscheidung.

Thursday, October 19, 2006

Preparing for the interview

Ziel des heutigen Tages war die Erkundung verschiedener Babyausstatter. Pushchairs, Carseats, Maternity fashion, baby bodies ... alles was das Elternherz begehrt. Nein, Susan ist nicht schwanger. Das alles diente ausschließlich der SWOT-Analyse für das Bewerbungsgespräch am nächsten Tag.
Während der Ausarbeitung der Ergebnisse begab sich Jan auf die Suche nach einer Quelle kostenlosen Internets. In der öffentlichen Bibliothek ist er schließlich fündig geworden.

Wednesday, October 18, 2006

Multi-kulti in London oder wir treffen eine Schwedin

Anschluss haben in London ist gar nicht so schlecht. Deshalb haben wir uns mit Anna getroffen. Sie ist seit über einem Jahr hier und arbeitet in einer Bar. Bei einem gemeinsamen Abendessen in ihrer WG (3 Zimmer, 7 ständige Mitbewohner) konnten wir Erfahrungen austauschen und den schnellen, kostenlosen Internetzugang zur Wohnungssuche nutzen.

Tuesday, October 17, 2006

Verschlafen

Wir haben den Dienstag gänzlich verschlafen. (Sachverhalt von der Red. geändert und unter Verschluss gehalten)

Monday, October 16, 2006

Exiting - We finally arrived in London.

Zur einer menschenunwürdigen Zeit um 4:45 Uhr klingelte der Wecker, schließlich galt es einen One-Way Flug um 9:40 Uhr in Berlin Schönefeld zu erreichen. Diesmal kamen wir ohne Verspätung am Abflugschalter an und konnten fast pünktlich abheben (Übrigens: 2 von 3 easyjet Flügen sind unpünktlich). Aber diesmal mussten wir keinen Termin einhalten, sondern konnten ohne weiteren Stress reisen. Der Transfer vom Flughafen in die Stadt wurde mit Hilfe eines Buses der GREENLINE geschafft.
Unser Zimmer ist typisch englisch: Matratze mit 25 cm Höhe, Bad ohne Mischbatterie, Lampen ohne Schirm, Sauberkeit befriedigend, Doppelverglasung ist Hexenwerk

Sunday, October 15, 2006

Vorgeschichte

Donnerstag:
Die Geschichte unserer Abreise ist eine Geschichte mit vielen Verspätungen. Alles begann mit Jans Verteidigung, die schon um 30 Minuten verschoben wurde. Diese 30 Minuten wurden in den folgenden Stunden nicht wieder aufgeholt. Grund hierfür waren, ein leeres Zimmer, viele Kisten und ein sauber gepacktes Auto. Aber wo zum Teufel noch mal war der Motorradschlüssel??! Im Dunkeln wurde also das Auto noch einmal entladen und im Hausflur jede Tasche durchsucht. Schlussendlich fand Tim ihn in einer Kiste. Die Fahrt konnte also losgehen. Naja, fast- erst Abschied von Jens und Willi, Abgabe zweier Drucker in Suhl bei Schiels (die natürlich um diese Uhrzeit schon längst schliefen) und Unterzeichnen der Krankenversicherung bei Werner, der solange noch auf uns gewartet hat.

Freitag:
Nachdem das Auto entpackt und die Anzahl der Taschen für die Reise halbiert wurde, verabschiedeten wir uns von Susans Oma. Unsere Verspätung vom Vortag konten wir nicht aufholen. Der ICE um 15 Uhr fuhr also ohne Susan los. Wir peilten den übernächsten um 19:04 Uhr an. Doch viel zu wenig Zeit und Regen ließen das Erreichen dieses Zuges unmöglich erscheinen. Doch wenn alles schief geht, dann kann man sich auf die Bahn verlassen. Pünktlich um 19:14 Uhr fuhr der ICE, voll mit Freitagspendlern, auf dem Bahnhof in Eisenach ein. Gerade noch rechtzeitig konnte Susan auf den Zug aufspringen. Jan setzte derweil seine Fahrt bei Nieselregen auf der kleinen Suzuki Richtung Leipzig fort. 23 Uhr sind wir dann beide angekommen.